„Lasst uns das Leben genießen, solange wir es nicht begreifen“
Ein musikalisch-literarischer Abend mit dem verblüffend aktuellen Kurt Tucholsky, dem scharfzüngigsten Essayisten und wortsichersten Journalisten der Weimarer Republik.
Tucholsky: Satiriker, Zeitkritiker, der einen linksgerichteten pazifistischen Humanismus vertrat und der auch Liebesgeschichten schrieb. Vorgestellt mit Gedichten, Texten und Chansons von der Heidelberger Schauspielerin Barbara Kosariszuk, begleitet am Akkordeon von Werner Ziegler.
Tucholsky alias Ignaz Wrobel in „Die großen Familien“ – Weltbühne 27. März 1928, S. 471: „Wir halten den Krieg der Nationalstaaten für ein Verbrechen, und wir bekämpfen ihn, wo wir können, wann wir können, und mit welchen Mitteln wir können. Wir sind Landesverräter. Aber wir verraten einen Staat, den wir verneinen, zugunsten eines Landes, das wir lieben, für den Frieden und für unser wirkliches Vaterland: Europa.“